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„Chefs müssen zu echten Führungspersönlichkeiten reifen“

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Die Kunst der Führung steht im Fokus der diesjährigen Leadership-Tage, die Spitzenmotivator Thomas Schlechter im Oktober 2015 in Ehrwald/Zugspitze veranstaltet. Ein Gespräch darüber, wie Führungskräfte ihre eigenen Potenziale und die ihrer Mitarbeiter entfalten lernen.

MIT-Blog: Sie sind der Entwickler des Bestform-Coachings. Welche Bedeutung haben mentale Techniken für Führungskräfte?

Thomas Schlechter: Die Erfahrung zeigt: Selbst-Sabotage und Gedankenballast verhindern sehr häufig den persönlichen Erfolg von Führungskräften wie Mitarbeitern. Mentale Techniken des Bestform-Coachings ermöglichen es, lähmende Glaubenssätze abzulegen und individuelle Fähigkeiten abrufen zu können, und das genau dann, wenn sie gebraucht werden. Es geht also auch darum, Mentalbremsen erfolgreich aufzuspüren und zu beseitigen.

MIT-Blog: Hängt die Relevanz damit zusammen, dass der Druck in den meisten Unternehmen stetig zunimmt?

Thomas Schlechter: In jedem Fall. Viele haben Bedenken, etwas nicht zu schaffen. Spannungen im Team, Ärger mit Kunden. Und natürlich der ganz normale Alltagsstress. Der Gedankenballast, den viele Arbeitnehmer und Chef mit sich herumtragen, stellt eine hemmende Mentalbremse dar. Gerade in wichtigen Situationen fällt es vielen schwer, hoch konzentriert zu sein und optimal zu handeln.

MIT-Blog: Was resultiert daraus?

Thomas Schlechter: Angesichts des zunehmenden Leistungsdrucks müssen die meisten Menschen lernen, besser mit emotional anspruchsvollen Belastungen umzugehen. Denn blockierende Gefühle und Gedanken tauchen besonders gern in wichtigen Situationen auf. Zudem verhindern sie, dass jemand seine maximale Leistungsfähigkeit genau dann abrufen kann, wenn er diese benötigt.

MIT-Blog: Genau dafür haben Sie die so genannten mentalen Shortcuts entwickelt. Was hat es damit auf sich?

Thomas Schlechter: Die mentalen Shortcuts ermöglichen es, sekundenschnell und punktgenau das eigene Leistungspotenzial abzurufen. Dank dieser mentalen Techniken ist es möglich, bedarfsbezogen persönliche Höchstleistungen sofort verfügbar zu haben. Negativ wirkende Glaubenssätze wie „Das schaffe ich nicht“, „In meinem Alter geht das nicht mehr“ oder „Daran bin ich bereits gescheitert“ lassen sich so ablegen, um jederzeit in einen optimalen emotionalen, mentalen und körperlichen Zustand zu gelangen.

MIT-Blog: Warum ist das wichtig?

Thomas Schlechter: Den Kopf von blockierenden Gedanken freizubekommen ist entscheidend, um persönliche Ziele und dafür nötige Veränderungen zu erreichen. Im Unterschied zu anderen Coachingformen sind zudem schnelle Lerneffekte garantiert. Die mentalen Shurtcuts sind nicht nur einfach umzusetzen, sondern führen auch blitzschnell zu Resultaten. Das ist ihre zentrale Stärke, die den Erwartungen der Teilnehmer auch entspricht. Denn letztlich erhoffen sich diese, dass sich sofort spürbare Verbesserungen ihrer Situation einstellen.

MIT-Blog: Bitte nennen Sie ein Beispiel für einen mentalen Shortcut?

Thomas Schlechter: Nehmen Sie den mentalen Shortcut „Zielsetzung“. Er ermöglicht es zum Beispiel, ein Projekt besser zu planen und umzusetzen. Zunächst gilt es, das Ziel und den Zeitpunkt der Zielerreichung präzise zu bestimmen. Danach werden die Ist-Situation und die zur Verfügung stehenden Ressourcen geklärt. Hindernisse treten fast immer auf. Daher ist zu überlegen, welche Hindernisse wahrscheinlich sind. Anschließend gilt es, sich auf die eigene mentale Kraft zu besinnen und zu klären, weshalb dieses Ziel erreicht werden soll und was einen dazu antreibt. Dann werden machbare Teilziele festgelegt und ein Handlungsplan erarbeitet. Das Erreichen der verschiedenen Teilziele führt dazu, dass am Ende das Gesamtziel realisiert wird.

MIT-Blog: Wie haben Sie die mentalen Shortcuts entwickelt?

Thomas Schlechter: Jeder mentale Shortcuts basiert auf Erkenntnissen aus Disziplinen wie der Psychologie und den Neurowissenschaften. Körper, Geist und Gefühl werden als Einheit angesprochen. Die Shortcuts machen aktiv und produktiv. Mit etwas Übung können Anwender diese mentalen Strategien reflexartig und punktgenau einsetzen, wenn Höchstleistung benötigt wird. Das Beste: Anwender können sich selbst jederzeit aus der Patsche helfen. Das bewirkt einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

MIT-Blog: Zurück zu Ihren Leadership-Tagen. Geht es da ausschließlich um Mentaltechniken?

Thomas Schlechter: Die Mentaltechniken sind ein wichtiger Teil des Gesamtprogramms. Allerdings sind auch Methoden, wie Mitarbeiter optimal geführt werden, wesentliche Bestandteile. Es geht also um Führungstechniken wie Delegieren, Kommunizieren, Unterstützen und Kontrollieren. Der richtige Umgang mit „schwierigen“ Mitarbeitern steht auf der Qualifizierungsagenda, ebenso die eigene Identität als Führungskraft zu entdecken und zu festigen. Ich vermittele darüber hinaus, wie Chefs ihre Mitarbeiter erfolgreich coachen und aufbauen sowie Tools, Tricks, Checklisten und Techniken, die den Sofort-Transfer des Gelernten in den Führungsalltag erleichtern sollen.

Über Thomas Schlechter
Thomas Schlechter ist der führende Experte für punktgenaue Bestform, Spitzenmotivation, mentale Kraft und innere Stärke. Der diplomierte Sportlehrer hat als Hochleistungssportler und als Medienunternehmer große Erfolge gefeiert. Inzwischen coacht er seit rund 20 Jahren Prominente, Unternehmer, Führungskräfte, Spitzensportler und alle, die neue Inspirationen suchen sowie ihre persönliche Performance im Beruf oder im Alltag steigern wollen. Thomas Schlechter ist Autor des Buches „Punktgenau im Bestform – mit mentalen Shortcuts schneller besser werden“.

„Chefs müssen zu echten Führungspersönlichkeiten reifen“ Punktgenau in Bestform
Mit mentalen Shortcuts schneller besser werden
von Thomas Schlechter
144 Seiten, Klappenbroschur
Blue Wing Verlag
ISBN 978-3-942202-02-2
€ 14,99

Mehr zu den Leadership-Tagen, die vom 8.-10. Oktober 2015 in Ehrwald/Zugspitze stattfinden werden, erfahren Interessierte unter http://www.thomasschlechter.de/events/leadership-tage/


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